Myanmar (Burma/Birmanie)

"Intha" Fischer am Inle See
"Intha" Fischer am Inle See

Mingalaba

 

Lange ist es her seit dem letzten Blog… Wie erwartet, hatten wir in Myanmar keinen passablen Netzzugang (und auch keinen Mobilfunk-Empfang) – dementsprechend jetzt gleich der gesamte Bericht über Myanmar.

 

Als wir uns vor einem Jahr entschieden, Myanmar zu bereisen, besassen wir nur wenige Informationen über dieses Land. Wegen ihrer politischen Probleme öffnete sich das Land seit 2010 immer mehr für die Aussenwelt. Aufgrund dieser Tatsache wollten wir uns auf dieses Abenteuer einlassen und uns vor allem von diesem Land überraschen lassen.

 

Wir möchten es gleich vorneweg nehmen: Myanmar war schlichtweg bombastisch!!

 

Angefangen bei den unglaublich herzlichen und hilfsbereiten Leuten bis zu den wundervollen Landschaften sowie der allgegenwärtig herrlichen grünen Natur, bietet Myanmar alles.

 

Die Reise begannen wir in Yangon, der grössten Metropole von Myanmar. Wir wurden ob der Entwicklung dieser Stadt angenehm überrascht: nach unseren Indien-Erlebnissen erwarteten wir eine eher ärmere Stadt, doch die Strassen waren relativ gut, es gab viele Betongebäude, Geschäfte und teilweise modernere westliche und japanische Autos. Obdachlose hatten wir in Yangon keine registriert. In unserem Guesthouse angekommen, waren wir ziemlich baff, als etwa fünf Personen hinter der kleinen Rezeption standen und die Wünsche der Gäste entgegen nahmen. Alle sprachen perfekt Englisch. Einen Tag später reiste dann auch noch Mathi mit unseren frischgepressten US-Dollar aus der Schweiz an (er begleitete meine Schwester und weite Teile der Reise auch uns). Die Burmesen akzeptieren tatsächlich nur frische, ungefaltene Dollar-Scheine. Die ATM’s funktionieren für die Ausländer noch nicht (sollte sich jedoch bald ändern, da Bundesrat Didi Burkhalter erst kürzlich in Myanmar war, um u.a. diesen Missstand zu klären). ;-)

 

Nach wenigen Tagen wollten wir von Yangon weiterziehen und eine Unterkunft am Inle See buchen. Eine junge freundliche Dame an der Rezeption in Yangon musste unfassbare sieben Guesthouses anrufen, bis wir endlich eines hatten. Immer wieder hiess es „fully booked“. Zuerst dachten wir uns nicht so viel dabei. Wir fanden es lediglich komisch, dass wir einen massiv höheren Preis zahlen mussten, als im Reiseführer angegeben wurde. Wir stellten später fest, dass die meisten Hotels in Myanmar voll waren und dadurch die Preise um 30-50% stiegen. Die Preise in unserem brandneuen Reiseführer (Ausgabe April 2012!) konnte man in Folge dessen bei Trost ignorieren. Der Massentourismus ist in diesem Land definitiv angekommen! Dank dem, dass wir nicht den internationalen „Lonely Planet“-Reiseführer dabei hatten, sondern den deutschen „Stefan Loose“, fanden wir unterwegs noch eher Hotels. Die Reise musste man nun mittelfristig planen. Es war eigentlich ein ständiges Hoffen und Bangen, ob noch freie Hotels zur Verfügung standen. Demnach buchten wir die Weiterreise jeweils genügend im Voraus.

 

Unser Hauptfortbewegungsmittel war der Bus. Die erste 12-stündige Nachtfahrt auf einem neuen Highway von Yangon zum Inle See verlief reibungslos - sogar die Raststätte verleitete einen modernen Eindruck.

 

Das erste grosse Highlight war eine Bootstour mit einem Longtail-Boat auf dem Inle See, dem zweitgrössten See des Landes, welcher von einigen 2000 Meter hohen Bergen umgeben ist. Wir besuchten einen Markt, verschiedene Dörfer auf dem See sowie einige Kunsthändler. Die Natur sowie der See waren einmalig! Die Fischer (Intha) auf ihren kleinen Booten zu beobachten war interessant: sie schlangen einen Fuss um das Ruder und bewegten es im Stehen. So bleibt die andere Hand frei zum Fischen… Nach ein paar Tagen am Inle See unternahmen wir eine Trekking-Tour in Kalaw mit zwei jungen, sehr gut englisch sprechenden Guides. Dabei genossen wir die überwältigende Natur!

 

Mit einer weiteren Busfahrt gelangten wir nach Mandalay, der zweitgrössten Stadt des Landes. Wir heuerten einen Taxifahrer an, welcher uns den ganzen Tag herumchauffierte (für ca. 20 Dollar). So konnten wir die wichtigsten Sehenswürdigkeiten „abklappern“. Bemerkenswert war die längste Taekholz-Brücke der Welt, namentlich die U-Bein Bridge. Ausserdem hatten wir einen kleinen Unfall, als der Taxifahrer eine Vollbremsung machen musste (Jennifer hatte sich ein paar leichte Prellungen zugezogen). Hier zeigte sich wiederum die enorme Hilfsbereitschaft der Birmanen, als sofort ein halbes Dutzend Leute zu uns rannten, um uns mit Salben und Eis zu helfen.

 

Der nächste Höhepunkt erwartete uns im geschichtsträchtigen Bagan. Dieser bezaubernde Fleck Erde war mit Sicherheit was vom Schönsten, was wir je gesehen haben. Wir waren schlichtweg überwältigt von dieser ehemaligen Königsstadt mit den 2‘230 Pagoden, Stupas und Tempeln. Das Panorama mit den Pagodenfelder, welches sich auf den Pagoden bietet, ist einzigartig (v.a. auch bei Sonnenauf- oder untergang). Wir erkundeten einige ausgewählte Pagoden mit Fahrrad, Pferdekutsche oder Boot.

 

Wir wollten natürlich auch noch ein wenig „Strandferien“ machen – im Sinne von Ferien von den Ferien. ;-) Nach über sechs Wochen herumreisen, brauchten wir etwas Erholung, um die vielen gewonnenen Eindrücke zu verarbeiten. Wir stellten uns sogar vor, einige Beaches zu bereisen. Die Realität sah leider ein wenig anders aus. Eines unseren Hauptreisezieles, nämlich der Ngapali Beach - der angeblich schönste Sandstrand des Landes – erreichten wir nie, da dieser Ort zu unserer Reisezeit nur mit dem Flugzeug erreichbar war und die Flüge sowie Hotels für einige Tage ausgebucht waren. Wir waren massiv enttäuscht und versuchten alles Mögliche, doch noch irgendwie zu diesem Strand zu gelangen. Leider vergeblich. Aufgrund dieser Gegebenheit buchten wir frühzeitig ein günstiges und bei Travellern beliebtes Resort in Ngwe Saung Beach. Wir waren von diesem Strand und dem Resort überwältigt! Unser Bungalow war rund 10 Meter vom Strand entfernt, sodass sich ein traumhafter Ausblick auf den Strand und das Meer offenbarte. Im Resort trafen wir auch wieder Nicole und Mathi an. Mit ihnen genossen wir einige ausserordentlich lustige und unterhaltsame Tage mit Spielen, Bier und Cocktails am Strand schlürfen, Moped und Boot fahren etc etc... ;-) Auf diesem Weg nochmals ein riesiges Dankeschön für die tollen Erlebnisse. Durch unseren langen Aufenthalt am Strand lernten wir einige einheimische Leute kennen, welche abends in einem Restaurant arbeiteten. Einige von ihnen spielten dabei klassische Gitarrenmusik. Mit den Jungs unternahmen wir diverse Ausflüge – sie besuchten uns sogar im Hotel und spielten mit uns UNO. Zum Abschied schenkten wir ihnen das Spiel. Als wir an unserem letzten Abend in ihrem Restaurant essen gingen, nahmen sie die UNO-Karten hervor und spielten mit uns und verschiedenen ausländischen Gästen. Es ist schon eindrücklich, wie man diesen wundervollen Leuten mit einfachen und kleinen Dingen eine Freude bereiten kann! J

 

Wir können eine Reise nach Myanmar allen Interessierten wärmstens empfehlen. Das Land wird sich mit grosser Wahrscheinlichkeit in den nächsten Jahren stark verändern. Dies v.a. in Bezug auf die Infrastruktur (Strom gibt in vielen Ortschaften nur von 18:00 Uhr bis 06:00 Uhr), auf den Tourismus und hoffentlich auch politisch. Die Korruption ist beispielsweise leider immer noch allgegenwärtig. Die kürzlich eingeführte Demokratie wird seine Zeit brauchen, denn die Regierung ist immer noch stark von Militärangehörigen geprägt. Es ist zu hoffen, dass Aung San Suu Kyi die nötige Unterstützung kriegt, wie beispielsweise diejenige von US-Präsident Obama. Sein Besuch in Yangon bzw. seine Ansprache an das Land vom 19.11.2012 hatten wir übrigens live vor dem Fernseher miterlebt, zusammen mit einigen Einheimischen. Viele Birmanen sprachen von diesem Besuch. Obama redete dem Volk ziemlich ins Gewissen und stärkte unmissverständlich die Position von Aung San Suu Kyi. Jedoch ist ihre Einflussnahme in diesem militärisch-demokratischen Parlamentshybrid gemäss Meinung einheimischer Leute noch relativ gering. Uns interessiert natürlich die Frage, ob dieser Besuch ein Meilenstein in der Geschichte Myanmars war und sich das Land auf die Unterstützung Amerikas einlässt und den eingeschlagenen Weg der Demokratie festhält oder ob das Land früher oder später wieder ins alte Muster verfällt. Zudem sind wir gespannt, in welchem Ausmass sich der Tourismusboom auf das Land und die Menschen auswirkt.

 

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Vous n’avez déjà longtemps plus eu de nouvelles de notre part. Voilà qu’on a passé 27 jours en Birmanie – 27 jours fabuleux! La Birmanie est vraiment un pais magnifique avec des gens très chaleureux et serviable, des lieus et attractions fascinants et une nature incroyable!

 

Nous avons commencé notre voyage en Birmanie à Yangon, qui nous a très impressionnés, car nous pensions arriver dans un pays plutôt pauvre et peu organisé. Mais arrivée en ville, nous sommes tombés sur une infrastructure très en tact avec bizarrement bien de possibilités d’achats, des bonnes routes, en résumé: une ville qui fonctionne très bien. Nous n’avons n’ont plus vu de clochards.

 

On était aussi impressionné par les employés de notre hôtel à Yangon, qui était très sympa, efficace et avec une énorme volonté d’aide et d’un sens hospitalier. Cela on a retrouvé dans chaque de notre résidence durant notre voyage.

 

Durant notre voyage on a aussi dû constater que ce n’ai pas possible de voyager à Myanmar sans avoir fait une réservation des prochains transports publics ou hébergements – le tourisme est définitivement arrivée dans les deux dernières années. Durant le voyage dans ce pays on a aussi confronté plusieurs groupes touristiques. Mais pas de soucis: les birmaniens sont encore très ouvert et aimables et au début du développement touristique.

 

Après avoir visité Yangon, nous sommes partis en bus de nuit (12 heures sur une nouvelle route) direction nord au Lac Inle. Un grand lac au milieu des montagnes. Nous avons bien sûr fait un tour en bateau sur ce lac impressionnant, dont on y trouve des villages sur l’eau ainsi que leur agriculture. Fascinants était aussi les pêcheurs qui rament avec un pied pour avoir les mains libres pour pêcher. Nous avons visité plusieurs artisans ainsi que des marchés. Nous n’avons pas manqué de faire un trekking dans cette belle région, qui nous a offert une nature et vue splendide.

 

Arrivée à Mandalay dans notre hôtel à 4 heures du matin, nous avons dormi à côté des employés à la réception sur une chaise. Ensuite nous avons organisé un chauffeur de taxi qui nous a conduit dans toute la ville, afin que nous puissions en 1 jour voir plusieurs attractions, entre autre le pont en boit de Teak le plus long du monde, la « U-Bein Bridge ». Nous avons même eu un petit accident, quand notre chauffeur à freiner à fond (Jennifer s’est pris la fenêtre et a eu une contusion, mais rien de grave). Là c’est de nouveau montré le grand sens d’aide des birmaniens, qui sont de suite venu chez nous avec des pommades et des glaçons.

 

Avec un bus local de jour dont on était les seuls touristes, nous avons passé plusieurs petits villages et roulé sur de routes à trou et sommes finalement arrivé (à l’heure!) à Bagan. Une ancienne ville de rois avec 2'230 pagodes, stupas et temples – une des plus belles attractions qu’on a vu! Nous avons visités ces monuments en vélo, bateau ainsi qu’en calèche (aussi pendant le lever et coucher du soleil).

 

Nous voulions visiter plusieurs plages, dont aussi la plus belle plage de la Brimanie nommé Ngapali Beach. Malheureusement il était que possible d’y aller en avion (route via bus pas ouvert aux touristes) et tout était déjà complet pour plusieurs jours, aussi les hôtels qui était de toute façon trop chers (trop de touriste avec porte-monnaie). Donc nous avons changé nos plans et déjà réservé une résidence recommandée par les «travellers» plus au sud à Ngwe Saung Beach. Et pour notre surprise une superbe belle plage nous a attendu avec un bungalow bon marché avec vue sur la mer (à 10 mètre de la plage!). Alors fatiguée des villes et de notre sac à dos, nous avons décidé de rester plusieurs jours et profiter de la plage. Nous avons aussi de nouveau rencontrée Nicole et Mathias (sœur de Marc avec ami) avec qui nous avons passé plusieurs jours très drôles et aventureux, c’était chouette.

 

Nous pouvons recommander un voyage en Birmanie de tout coeur! Même si il y a de plus en plus de touristes qui viennent, les birmaniens sont très sympa et le pays offres des secrets magnifiques. Nous espérons fortement que la politique s’améliore dans ce pays et que la démocratie s’établie petit à petit.

Voilà que nous allons continuer notre chemin en direction Cambodge (Angkor Wat) et Vietnam.

 

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